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Newly Open Access Monograph Series: RGZM – Tagungen [Römisch-Germanische Zentralmuseum]
RGZM – Tagungen
In den Bänden dieser Reihe werden aktuelle Beiträge von wissenschaftlichen Tagungen oder Workshops publiziert, die das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM)
veranstaltet oder an denen das RGZM beteiligt ist. Für einige Bände ist
das Erscheinen im Open Access parallel zum gedruckten Buch vorgesehen.
Eine Übersicht der erschienenen Tagungsbände erhalten sie im Online-Shop des RGZM.
Alexandra W. Busch, Jochen Griesbach, Johannes Lipps
(Hrsg.)
Urbanitas – urbane Qualitäten
Die antike Stadt als kulturelle Selbstverwirklichung
RGZM – Tagungen, Band 33
Die schier unüberschaubare Anzahl
antiker Städte lässt keinen Zweifel daran, wo im klassischen Altertum
das Leben pulsierte. Worin genau die große Anziehungskraft der Städte
bestand, lässt sich allerdings nur anhand seltener Äußerungen in den
Schriftquellen erahnen: Abgesehen von den vielfältigen
Unterhaltungsangeboten, mit denen die Städte aufwarten konnten, ist dort
stets von Verfeinerungen die Rede, sei es im gesellschaftlichen
Miteinander oder in der Gestaltung der materiellen Welt. Aber wie lassen
sich solche Facetten urbaner Kultur auch archäologisch nachweisen? Der
Tagungsband wendet sich der Frage antiker urbanitas
exemplarisch von verschiedenen Seiten zu: Zum einen gilt das Augenmerk
all denjenigen architektonisch greifbaren Installationen, die ein
kultiviertes Leben jenseits ökonomischer Kriterien der Nützlichkeit
erkennen lassen. Zum anderen wird beleuchtet, mit welchen Mitteln sich
die Städte ein eigenes Selbstbewusstsein verschafft haben, das von
Stolz, Prestigedrang und nachhaltigem Wir-Gefühl zeugt. Schließlich geht
es aber auch ganz einfach um die Frage: Was macht die Stadt in den
Augen der antiken Menschen zur Stadt? Welche urbanen Qualitäten mussten
erfüllt sein, damit ein Gemeinwesen den Anspruch erheben konnte, sich
auf Augenhöhe mit anderen Städten zu befinden? Die hier gesammelten
Beiträge, die nicht nur die großen Zentren, sondern auch Städte
verschiedenster Größenordnungen bis an die Peripherie der Mittelmeerwelt
im Zeitraum vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis in die Spätantike in den
Blick nehmen, geben unterschiedliche Antworten darauf: Es gibt durchaus
wiedererkennbare Muster und verbindliche Normvorstellungen, aber nicht
minder eigenwillige Lösungen und Sonderwege, dank derer die Städte ein
eigenes Image entwickeln konnten.
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