978-3-7001-8806-3, Printausgabe, gebunden, 13.07.2022
978-3-7001-9288-6, E-Book, digital, 30.06.2022
Abbildungen:
1 Farbabbildung, Namen-, Sach- und Wortregister
DOI (Link zur Online Edition):
Aufgabe
des Corpus „Fontes epigraphici religionum Celticarum antiquarum“ ist
es, jene religiösen Inschriften der römischen Welt zu edieren, die einen
möglichen keltischsprachigen Hintergrund haben. Dabei werden die darin
enthaltenenen Votivformulare mit den jeweiligen Götternamen aus
sprachwissenschaftlicher, epigraphisch-historischer und ikonographischer
Sicht untersucht und klassifiziert.
Dieser Band befasst sich mit den religiösen Testimonien der Provinz
Germania inferior. Sämtliche niedergermanische theonymische Formulare
(35 für Einzel- und zwei für paarige Gottheiten sowie 61 zur Anrufung
von Gruppen göttlicher Mütter, der sog. Matronen bzw. „Matres“) werden
einzeln in dem hier vorliegenden ersten Teilband sprachhistorisch
analysiert — mit besonderem Augenmerk auf Kontaktphänomene, sowohl
untereinander als auch zu anderen Bereiche der Keltiké und zu den
Panthea der klassischen Antike. Es folgt eine sprachgeschichtliche,
semantische und synkretistische Bilanz der untersuchten Götternamen
zusammen mit einer Typologie der niedergermanischen Votivformulare und
einer ebenfalls sprachhistorischen Analyse der Personennamen mit
keltischem Hintergrund, die in den betreffenden Inschriften, egal in
welcher Funktion, enthalten sind.
Eine methodologische Einführung in das Studium der keltischen
Religion(sphas)en und in die Klassifizierung von Götternamen nach
verschiedenen Parametern sowie ein Anhang zur Glottogenese der
keltischen Sprachvarietäten und ihrer graduellen Ablösung aus der
indogermanischen Grundsprache runden das Werk ab.
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