Im Zentrum des Buches steht einerseits eine wissenschaftsgeschichtliche Einordnung der theoretischen und methodischen Konstruktion der Struktur und Performanz der römischen Wirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der diskursiven Entwicklung des Krisenbegriffs, der als paradigmatisches Beispiel dient, wirtschaftsgeschichtliche Modelle semantisch stabilisiert und damit vergleichbar macht. Andererseits wurde daraus ein polythetisches Indikatorenbündel als methodische Grundlage für die multivariate regionale Synthese von archäologischer legacy data entwickelt, das beispielhaft am kaiserzeitlichen Südetrurien und damit auf einer mittleren zeitlichen Ebene ein sowohl quantitativ als auch qualitativ umfassenderes Bild räumlicher und diachroner Trends in der Entwicklung der regionalen Wirtschaft und ihre multiskalare Einbettung in verschiedene ökonomische Netzwerke zeichnet. Südetrurien ist mit seiner langen und intensiven Forschungsgeschichte sowie der zentralen Rolle, die die Region in älteren Modellbildungen gespielt hat, ein besonders geeignetes Fallbeispiel. Dazu wurden archäologisch Indikatoren ausgewählt, die Aufschluss über die Landwirtschaft, ländliches Handwerk sowie über infrastrukturelle Entwicklungen bieten. Das Buch leistet darüber hinaus einen Beitrag zu Fragen der ökonomischen Integration und Spezialisierung in der Kaiserzeit sowie zur Modellierung des ökonomischen Suburbiums der Stadt Rom.
Copyright (c) 2023 iDAI.publications/books
Kapitel
Vorwort Einführung und Fragestellung Von Krisen und ihren Indikatoren. Modellbildungen zur römischen Wirtschaft der italischen Halbinsel und Südetruriens Methodik. Das archäologische Indikatorenbündel und die Rekonstruktion der Wirtschaft Südetruriens Struktur und Entwicklung der kaiserzeitlichen Wirtschaft in Südetrurien. Darstellung der Indikatoren Fazit. Struktur und Performanz der Wirtschaft in Südetrurien Literaturverzeichnis Abbildungsnachweis Indices Tafeln 1–28
No comments:
Post a Comment