Lutz Grunwald
Die in Mayen hergestellte Mayener Ware gilt als charakteristisch und datierungsrelevant. Für Teile des antiken europäischen Wirtschaftsgefüges waren diese Keramikprodukte prägend. Die Mayener Töpfereien gehörten zum vormodernen Industrierevier zwischen Osteifel und Rhein. Hier erfolgte über das 5. Jahrhundert hinweg ein bruchloser Wissens- und Techniktransfer von der römischen Epoche in das Frühmittelalter. Die Studie geht über die typochronologische Beurteilung der Gefäßkeramik hinaus. Es werden auch Aspekte des individuellen Lebens der Töpfer in ihren vielschichtigen Lebenswelten wie ihre Glaubensvorstellungen, ihre Besitzabhängigkeiten oder die Geldwirtschaft angesprochen.
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Veröffentlicht am 23.03.2023.
InhaltsverzeichnisDie römischen und frühmittelalterlichen Töpfereien im Bereich der Siegfriedstraße – eine ForschungsgeschichteZur Typochronologie der Mayener Keramik und weiteren Fundgutes in der späten Merowinger- und KarolingerzeitExkurs 1: Die Töpferofentechnologie an Mittelrhein und unterer Mosel von der römischen Epoche bis in den Beginn des HochmittelaltersExkurs 2: Feines aus den Mayener Töpfereien. Römische und frühmittelalterliche engobierte und geglättete Waren für die gehobene TafelEin Exportschlager von der Spätantike bis in die Karolingerzeit – zum Handel mit der Mayener KeramikDie geschichtliche Entwicklung an Mittelrhein und unterer Mosel von der vorrömischen Eisenzeit bis ins frühe 10. Jahrhundert aus Sicht der Mayener KeramikproduktionBeilage 4
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