Proceedings of the International Online Symposium, November 5‒6, 2020
Die
nordwestliche Peloponnes spielte im Griechenland geometrischer und
archaischer Zeit eine bedeutende Rolle. Das wurde erst durch die
Forschungen der letzten drei Jahrzehnte deutlich erkennbar. Die
Heiligtümer Achaias und Nordarkadiens leisteten wesentliche Beiträge zur
frühen Tempelarchitektur. Ihr Fundspektrum belegt sowohl überregionale
Konnektivität als auch regionale Besonderheiten.
Die 17 Beiträge dieses Symposions geben einen Überblick über den
Forschungsstand zu den frühgriechischen Heiligtümern in der
Nordwest-Peloponnes und den benachbarten Gebieten. Gut erforschte
Heiligtümer werden darin ebenso besprochen wie kaum bekannte, so dass
ein möglichst vollständiges Bild entsteht. Heiligtümer von
überregionaler Bedeutung wie Ano Mazaraki, Lousoi und Nikoleika werden
ebenso diskutiert wie lokale Kultstätten in schwer zugänglichen Höhlen
(Tria Goupata, Drakaina). Im Mittelpunkt steht die Interpretation
keramischer Fundkomplexe. Die Funktionsanalyse von Gefäßkeramik erlaubt
Rückschlüsse auf rituelle und profane Aktivitäten in den Temene.
Zusammen mit dem Spektrum der Votive gibt sie auch Aufschluss über die
Zusammensetzung der Kultgemeinden und ihre Anliegen an die verehrte
Gottheit. Die Herkunft der Keramik ermöglicht Einblicke in die
Ausstrahlungskraft des jeweiligen Heiligtums. Spezielle Schwerpunkte
sind archäometrischen Keramikanalysen und derFunktion von
Miniaturgefäßen gewidmet. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit früher
Sakralarchitektur und der Ausgestaltung sakraler Bezirke.
978-3-7001-9197-1, Printausgabe, gebunden, 29.05.2024
978-3-7001-9198-8, E-Book, digital, 29.05.2024
Abbildungen:
zahlr. Farbabbildungen
DOI (Link zur Online Edition):
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