Strabon von Amaseia, Zeitgenosse der Kaiser Augustus und Tiberius, sah sich als stoischer Philosoph. Er verfasste eine umfangreiche Geschichtsdarstellung und eine Geographie. Erhalten hat sich lediglich sein geographisches Werk. Es ist umfangreich, inhaltlich komplex und vielfältig. Darin führt Strabon durch die ganze seinerzeit bekannte bewohnte Welt – von der Iberischen Halbinsel im Westen bis nach Indien im Osten, von Britannien im Norden bis nach Aithiopien im Süden. In den Mittelpunkt seiner Geographie stellt Strabon nicht etwa die Beschaffenheit der Erde, sondern den Menschen – es ist eine Kulturgeographie, die er verfasst hat. Dabei verstand er es, seine Darstellung interessant, lebendig und sogar unterhaltsam zu gestalten.
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