Wednesday, March 13, 2024

Signa Militaria: Die römischen Feldzeichen in der Republik und im Prinzipat

Kai Michael Töpfer

Die römische Armee verfügte über ein komplexes Signalwesen, das akustische und optische Hilfsmittel – Blasinstrument und Feldzeichen – für eine schnelle Übermittlung von Befehlen nutzte. Die hierbei verwendeten Standarten, die signa militaria, waren aber keine reinen Gebrauchsgegenstände, sie waren gleichzeitig bedeutende Sinnbilder der römischen Heeresmacht und wichtige Identifikationssymbole für die unter ihnen zusammengefassten Soldaten. Den Verlust eines solchen Feldzeichens empfanden nicht nur die Soldaten, sondern alle Römer als immense Schande.
In dem vorliegenden Band werden die Standarten des römischen Heeres auf Grundlage einer umfangreichen und reich bebilderten Materialsammlung, die neben zahlreichen antiken Darstellungen auch Inschriften und Fragmente originaler Feldzeichen umfasst, intensiv untersucht. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach ihrem Aussehen, ihrer Verwendung sowie ihrem religiösen Status. Darüber hinaus werden die Standartenwiedergaben in der römischen Kunst auf ihre Detailtreue und ihre semantische Bedeutung hin befragt. Auf diese Weise entsteht ein vielschichtiges Gesamtbild der römischen Feldzeichen, die nicht nur in den Augen der Soldaten mehr als simple Orientierungshilfen auf dem Schlachtfeld waren.

Identifier

ISBN 978-3-96929-322-5 (PDF)

Veröffentlicht

13.03.2024

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
Inhaltsverzeichnis
V-VII
Vorwort
IX-X
Einleitung
1-4
Forschungsgeschichte
5-11
Terminologische und typologische Grundlagen
13-70
Funde (sogenannter) originaler Feldzeichenbestandteile
71-88
Die Feldzeichen der römischen Truppen
89-167
Exkurs: Lanzenembleme und zivil genutzte Standarten
169-178
Die religiöse Bedeutung der Feldzeichen
179-198
Darstellungen von Feldzeichen in der Bildkunst
199-258
Zusammenfassung
259-263
Katalog
265-460
Literatur
461-489
Abbildungsverzeichnis
490-494
Index
495-498
Tafeln

 

 

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