Ägyptologische Studien Leipzig
Die Spätbronzezeit des Nahen Ostens ist bekannt für eine verstärkte politische und wirtschaftliche Interkonnektivität, da die Könige reicher Staaten wie Ägypten und Hatti bei der Jagd nach wertvollen Rohstoffen und Technologien miteinander konkurrierten. Ein Ergebnis dieser Interaktion soll die Schaffung einer gemeinsamen visuellen Kultur der Elite sein, ein Idiom des Königtums, das in der Forschung als "Internationaler Stil" bezeichnet wurde. Diese Dissertation kritisiert das Modell und untersucht Beweise für diesen sogenannten Stil aus Ägypten, insbesondere in Bezug auf Artefakte aus dem Grab von Tutanchamun, die in der Vergangenheit mit diesem Stil in Verbindung gebracht wurden. Sie stellt das Modell für einen gemeinsamen Stil aus Ägypten in Frage und schlägt stattdessen einen internen Wert innerhalb der königlichen Rhetorik der 18. Dynastie vor.
Andrea Sinclair erlangte einen Master in Klassik und Archäologie an der Universität Melbourne in Australien und promovierte später in Ägyptologie an der Universität Leipzig in Deutschland. Ihre Interessensgebiete sind visuelle Hybridität, ikonografische Historiographie und kulturelle Interaktionen des bronzezeitlichen Nahen Ostens und des östlichen Mittelmeerraums.
Lizenz
Dieses Werk ist unter der
Creative Commons-Lizenz 4.0
(CC BY-SA 4.0) veröffentlicht.
Identifikatoren
ISBN 978-3-96929-120-7 (PDF)ISBN 978-3-96929-121-4 (Hardcover)Veröffentlicht am 20.04.2022.
No comments:
Post a Comment