Das Team des AKU-Projekts erfasst in seiner Bibliographie-Datenbank Literatur zum Hieratischen und den Kursivhieroglyphen. Eingegeben werden vor allem Neuerscheinungen, aber nach und nach auch die ältere Literatur, insbesondere diejenige, die für die Projektarbeit relevant ist.
Auch wenn diese Bibliographie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, ermöglicht sie jetzt schon einen spezifischen Zugang zum Spezialgebiet der Kursivschriften. Daher möchten wir sie gerne mit der ägyptologischen Community teilen. Zu diesem Zweck exportieren wir unsere Daten in die Online-Plattform zotero.org. Auch die projekteigenen Publikationen werden dort erfasst. Beide Bibliographien sind entsprechend des Open Access-Prinzips ohne Account verfügbar und über die folgenden Buttons zu erreichen:
Literaturverwaltung in der Ägyptologie mit Zotero
Zotero ist eines von mehreren kostenlosen Literaturverwaltungsprogrammen1 und ist als Online- und Desktop-Version verfügbar. Es bietet die Möglichkeit, auf schnellem Weg eine umfassende Bibliographie zusammenzustellen und ist in der Ägyptologie schon recht weit verbreitet. So können zum Beispiel Datensätze aus der Online Egyptological Bibliography Zotero-konform heruntergeladen werden. Für eine bessere Kompatibilität empfehlen wir, das OEB to Zotero bookmarklet von Alexander Ilin-Tomich zu verwenden. Des weiteren können auch die Einträge aus der Online-Bibliographie des DAI (zenon.dainst.org) unter anderem für Zotero runtergeladen werden.
Online-Version
Die Startseite der AKU-Bibliographie zeigt auf der linken Seite die in Kategorien aufgeteilten Unterordner. In der Mitte befinden sich die jeweiligen Einträge, wobei standardmäßig nur Titel, Autor*in und Erscheinungsjahr angezeigt werden. Weitere Spalten können über den Button unter dem Suchfeld (blau) hinzugefügt werden. Nach Auswahl des gewünschten Titels werden auf der rechten Seite die vollständigen Daten angezeigt.
Bei Online-Ressourcen genügt ein Doppelklick auf den Titel, um die hinterlegte Adresse aufzurufen; alternativ kann man die Ressource im Feld rechts über die Einträge URL oder DOI erreichen.
Die Online-Version bietet einige Standard-Features zur persönlichen Weiterverarbeitung der Daten. Nach Auswahl der gewünschten Datensätze können diese über den Button „Export“ in verschiedenen Datenformaten (z. B. BibTeX, RIS) für die Verwendung in anderen Literaturverwaltungsprogrammen heruntergeladen werden.
Ein Klick auf den Button „Create Bibliography“ erstellt adhoc-Bibliographien der ausgewählten Werke. Mit über 9700 verfügbaren Zitierstilen findet man sicher eine passende Formatierung (vor allem, da viele wissenschaftlichen Zeitschriften und Reihen mittlerweile dazu übergehen, das Autor-Jahr-System2 zu verwenden).
Kategorien
Bei der Erstellung der Bibliographie haben wir die einzelnen Beiträge einer Kategorie zugeordnet. Diese Einteilung ist zwar subjektiv und es kann zu Überschneidungen kommen, aber über die Suchfunktion (Suchfeld bzw. Tag-Suche) können alle relevanten Informationen gefunden werden. Es gibt momentan folgende Kategorien, wobei diese durch neue Literatureinträge erweitert werden können:
- Bibliographien
- Datenbanken
- Digitale Tools und Methoden
- Bemerkungen zu Einzelzeichen
- Paläographien
- Schriftträger
- Schriftarten
- Textbearbeitungen
- Wissenschaftsgeschichte
Ein praktisches Feature ist die oben genannte Tag-Suche (Schlagwortsuche). In unseren Tags finden sich z. B. Standorte und Inventarnummern von Schriftträgern, die wir in unserer Projektdatenbank erfasst haben. Es ist also in der AKU-Bibliographie auch möglich, Publikationen zu bestimmten Schriftträgern bzw. Textquellen abzufragen. Bislang sind noch nicht alle bibliographischen Einträge entsprechend verknüpft, die Zahl der Tags wird sich aber über die regelmäßigen Updates stetig erhöhen.
Desktop-Version
Im Vergleich zur Online-Version bietet die Desktop-Version viele weitere Funktionen. Erstellt man sich einen eigenen (kostenlosen) Zotero-Account, können alle Bibliographien, die man verwendet, online synchronisiert werden. Zotero bietet Plugins z. B. für Word, LibreOffice oder auch Google Docs an, was die eigene Literaturverwaltung sehr vereinfacht. Über den oben beschriebenen Weg des Datenexports können die bibliographischen Daten auch in anderen Tools (z. B. EndNote, BibDesk, Citavi, Mendeley) verarbeitet werden.
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten und zur Datensicherheit findet man auf den Zotero-Supportseiten und zum Beispiel bei Marie Flüh (2019): „Zotero“. In: forTEXT. Literatur digital erforschen. URL: https://fortext.net/tools/tools/zotero [Zugriff: 01. Juli 2020].
Wir freuen uns über konstruktives Feedback und Hinweise zu weiterer Literatur mit den Themenschwerpunkten Hieratisch und Kursivhieroglyphen. Viel Spaß beim digitalen Bibliographieren!
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