Im Zentrum der Untersuchung stehen Fragen zu den Aspekten der ästhetisch-semantischen Konzeption, Ikonographie, Narratologie und bildlichen Darstellung kaiserzeitlicher Flussgottbilder. Die bildwissenschaftliche Analyse ermöglicht so Identifikationsebenen, Handlungsräume und Rollen von Flussgottbildern in antiken Bildmedien zu erkennen und auf diese Weise das Desiderat einer ganzheitlichen, kontextuellen Betrachtung von Flussgottdarstellungen zu füllen.
In den Fallstudien liegt das Augenmerk besonders auf der Ausarbeitung unterschiedlicher Möglichkeiten der Einbindung von Flussgöttern in narrative Szenen. Die Breite der Einsatzmöglichkeiten von Natur- und Ortsgottheiten in Bildkontexten spiegelt so auch die beobachtete Vielzahl der Assoziations- und Rezeptionsmöglichkeiten wieder.
Julian Hollaender studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Politikwissenschaften und promovierte in Klassischer Archäologie an der LMU München. Er ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter des BMBF-Projekt „ΦΩΣ 4D“ am Fachgebiet für Klassische Archäologie der TU Darmstadt. Dort beschäftigt er sich vorrangig mit der materiellen Kultur des antiken Wohnens und der Einbindung digitaler Methoden in die Geisteswissenschaften.
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ISBN 978-3-96929-159-7 (PDF)ISBN 978-3-96929-160-3 (Hardcover)Veröffentlicht am 19.10.2022.
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