Friday, February 17, 2017

IT-Empfehlungen: Für den nachhaltigen Umgang mit digitalen Daten in den Altertumswissenschaften

IT-Empfehlungen: Für den nachhaltigen Umgang mit digitalen Daten in den Altertumswissenschaften
Für die Durchführung archäologischer und altertumswissenschaftlicher Forschungsprojekte ist die Anwendung von In­formationstechnologien verschiedener Art immer geläufiger und selbstverständlicher. Dennoch fehlt es bis­lang an etablierten Strukturen, Standards und Verfahrensweisen, die allen Pro­jekten den erprobten und effizienten Einsatz von IT ermöglichen, Vergleichbarkeit ge­wonnener Datenbestände erlauben, übergreifend gleichwertige Qualität digitalen Ma­terials sicher­stellen und die langfristige Les- und Nutzbarkeit von Forschungsergebnissen in digi­taler Form garan­tieren. Durch die Einhaltung von Standards können nicht nur redundante Entwicklungsarbeiten mit zusätzlichen Finanzierungs-, Zeit- und Arbeits­aufwänden vermieden werden, sondern auch der Austausch von wissenschaftlichen Inhalten vereinfacht werden.

In zunehmendem Maße fordern auch wissenschaftspolitische Gremien (DFG, Wissenschaftsrat, Schwerpunktinitiative "Digitale Informationen") die Nachhaltigkeit und die Vernetzbarkeit digitaler wissenschaftlicher Informationen ein, was eine Auseinandersetzung mit Dateiformaten, Datenmanagement, Normen, Mindeststandards, semantischen Referenzmodellen, Dokumentations- und Austauschverfahren erforderlich macht - sowohl bei kleineren Projekten eines Einzelnen als auch bei größeren disziplinen- und institutionenübergreifenden Forschungen. Einheitliche und in den jeweiligen Fachcommunities abgestimmte Vorgehen eröffnen für die aktuelle und zukünftige Forschung neue Möglichkeiten, um auf einer größeren, qualitätvolleren und homogeneren Datengrundlage komplexe Fragestellungen besser als bisher beantworten zu können.

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