Für die Durchführung archäologischer und altertumswissenschaftlicher Forschungsprojekte ist die Anwendung von Informationstechnologien verschiedener Art immer geläufiger und selbstverständlicher. Dennoch fehlt es bislang an etablierten Strukturen, Standards und Verfahrensweisen, die allen Projekten den erprobten und effizienten Einsatz von IT ermöglichen, Vergleichbarkeit gewonnener Datenbestände erlauben, übergreifend gleichwertige Qualität digitalen Materials sicherstellen und die langfristige Les- und Nutzbarkeit von Forschungsergebnissen in digitaler Form garantieren. Durch die Einhaltung von Standards können nicht nur redundante Entwicklungsarbeiten mit zusätzlichen Finanzierungs-, Zeit- und Arbeitsaufwänden vermieden werden, sondern auch der Austausch von wissenschaftlichen Inhalten vereinfacht werden.
In zunehmendem Maße fordern auch wissenschaftspolitische Gremien (DFG, Wissenschaftsrat, Schwerpunktinitiative "Digitale Informationen") die Nachhaltigkeit und die Vernetzbarkeit digitaler wissenschaftlicher Informationen ein, was eine Auseinandersetzung mit Dateiformaten, Datenmanagement, Normen, Mindeststandards, semantischen Referenzmodellen, Dokumentations- und Austauschverfahren erforderlich macht - sowohl bei kleineren Projekten eines Einzelnen als auch bei größeren disziplinen- und institutionenübergreifenden Forschungen. Einheitliche und in den jeweiligen Fachcommunities abgestimmte Vorgehen eröffnen für die aktuelle und zukünftige Forschung neue Möglichkeiten, um auf einer größeren, qualitätvolleren und homogeneren Datengrundlage komplexe Fragestellungen besser als bisher beantworten zu können.
Friday, February 17, 2017
IT-Empfehlungen: Für den nachhaltigen Umgang mit digitalen Daten in den Altertumswissenschaften
IT-Empfehlungen: Für den nachhaltigen Umgang mit digitalen Daten in den Altertumswissenschaften
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