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Rezeption der Antike im semantischen Netz: Buch, Bild und Objekt
Rezeption der Antike im semantischen Netz: Buch, Bild und Objekt
Seit dem 1. September 2009 werden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
finanzierten Projektes Drucke vom 16. bis zum späten 19. Jahrhundert
erschlossen und digitalisiert. Es handelt sich um Werke, deren Inhalt
sich mit den Grabungen und Funden zu antiken Kulturen im
Mittelmeergebiet auseinandersetzt.
Die Projektpartner verfügen über herausragende, sich ideal ergänzende
Bestände, die einen wesentlichen Teil der Antikenrezeption dieser
Epochen nicht nur reflektieren, sondern auch die Geschichte der
Archäologie und der Ägyptologie an sich dokumentieren.
In ausgewählten Projektteilen werden Formen der semantischen
Vernetzung erprobt: Direkte Objektkontextualisierungen der Stosch'schen
Gemmensammlung und des "Palace of Minos", Zusammenführung semantischer
Dokumentationsstandards und ihr Mapping auf das CIDOC/CRM.
In Propylaeum werden die digitalisierten Titel zusammengeführt und
kontextualisiert. Die METS-Schnittstellen der Ausgangssysteme werden
hierbei für eine komfortable Recherche
innerhalb der Metadaten genutzt. Da die von den Projektpartnern bereits
vor Projektbeginn digitalisierten Titel zur Archäologie und Ägyptologie
ebenfalls über die
Rechercheoptionen auffindbar sind, sind bereits
jetzt mehr als 3000 Titel recherchierbar.
In der zweiten Projektphase (Beginn September 2011) werden neben den
Alten Drucken nun verstärkt auch Zeitschriften des 19. und frühen 20.
Jahrhunderts digitalisiert. Auch die einzelnen Zeitschriftenaufsätze
werden über die verschiedenen Browsing-Optionen in Propylaeum
recherchierbar sein.
Zusätzlich werden jetzt auch Alte Drucke mit
thematischem Schwerpunkt auf dem westlichen und östlichen Mittelmeerraum
aus der Bibliothek der Abteilung Istanbul des Deutschen Archäologischen
Instituts digitalisiert. Mit diesen Titeln wird das Spektrum der
bereits vorhandenen Digitalisate abgerundet.
Die durch das Projekt zu erwartenden Ergebnisse zu ehemaligen
Aufbewahrungsorten, zur Sammlungsgeschichte sowie zur archäologischen
Publikationsgeschichte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts werden der
zukünftigen Forschung zahlreiche Einblicke in den Wandel des
Antikenverständnisses von Barock, Aufklärung und Klassizismus erlauben.
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