Saturday, June 25, 2016

Rezeption der Antike im semantischen Netz: Buch, Bild und Objekt

Rezeption der Antike im semantischen Netz: Buch, Bild und Objekt
 
Seit dem 1. September 2009 werden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Projektes Drucke vom 16. bis zum späten 19. Jahrhundert erschlossen und digitalisiert. Es handelt sich um Werke, deren Inhalt sich mit den Grabungen und Funden zu antiken Kulturen im Mittelmeergebiet auseinandersetzt.
Die Projektpartner verfügen über herausragende, sich ideal ergänzende Bestände, die einen wesentlichen Teil der Antikenrezeption dieser Epochen nicht nur reflektieren, sondern auch die Geschichte der Archäologie und der Ägyptologie an sich dokumentieren.

In ausgewählten Projektteilen werden Formen der semantischen Vernetzung erprobt: Direkte Objektkontextualisierungen der Stosch'schen Gemmensammlung und des "Palace of Minos", Zusammenführung semantischer Dokumentationsstandards und ihr Mapping auf das CIDOC/CRM

In Propylaeum werden die digitalisierten Titel zusammengeführt und kontextualisiert. Die METS-Schnittstellen der Ausgangssysteme werden hierbei für eine komfortable Recherche innerhalb der Metadaten genutzt. Da die von den Projektpartnern bereits vor Projektbeginn digitalisierten Titel zur Archäologie und Ägyptologie ebenfalls über die 

Rechercheoptionen auffindbar sind, sind bereits jetzt mehr als 3000 Titel recherchierbar.

In der zweiten Projektphase (Beginn September 2011) werden neben den Alten Drucken nun verstärkt auch Zeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts digitalisiert. Auch die einzelnen Zeitschriftenaufsätze werden über die verschiedenen Browsing-Optionen in Propylaeum recherchierbar sein.

Zusätzlich werden jetzt auch Alte Drucke mit thematischem Schwerpunkt auf dem westlichen und östlichen Mittelmeerraum aus der Bibliothek der Abteilung Istanbul des Deutschen Archäologischen Instituts digitalisiert. Mit diesen Titeln wird das Spektrum der bereits vorhandenen Digitalisate abgerundet.
Die durch das Projekt zu erwartenden Ergebnisse zu ehemaligen Aufbewahrungsorten, zur Sammlungsgeschichte sowie zur archäologischen Publikationsgeschichte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts werden der zukünftigen Forschung zahlreiche Einblicke in den Wandel des Antikenverständnisses von Barock, Aufklärung und Klassizismus erlauben.


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