Wednesday, April 24, 2024

Die abgetrennte Zunge: Sex und Macht in der Antike neu lesen

Katharina Wesselmann

Die griechisch-römische Antike hat die westlichen Kulturen stark beeinflusst – auch im Hinblick auf Frauen- und Männerbilder. Wer kennt sie nicht, die Sagen von Göttern, die schöne Nymphen verführen? Die Begeisterung eines Apoll für seine Daphne oder die Verzweiflung der verlassenen Dido finden sich ähnlich auch heute in Filmen oder Songs wieder: can’t live, if living is without you!
Doch sind die Texte von Homer, Ovid & Co. noch zeitgemäß – ja, sind sie überhaupt noch salonfähig? Ist Apoll eigentlich ein Vergewaltiger, Dido das Opfer einer ›toxischen Männlichkeit‹? Katharina Wesselmann liest klassische antike Texte neu und findet überraschende Parallelen zu unserer Gegenwart.

Katharina Wesselmann ist Professorin für Klassische Philologie an der Universität Potsdam. Zu ihren Forschungsgebieten gehören das antike Epos und die Historiographie, Mythos, Gender Studies und Fachdidaktik.

Identifier

ISBN 978-3-96929-340-9 (PDF)

Veröffentlicht

22.04.2024
Die Printausgabe erschien 2021 bei wbg Theiss, Darmstadt, ISBN 978-3-8062-4342-0.

 

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
Inhalt
Einleitung
Was ist bloß mit dem Feminismus los?
7-18
Erzählte Frauen
Sklavin, Gattin, Göttin
20-41
Das fatale monstrum
Die mächtige Frau
42-61
Das Schicksal der Verlassenen
Dido und Medea
62-79
Stumme Schreie
Mundtote Opfer
80-101
Ehe als Besitz
Die Tradition der legalisierten Gewalt
102-119
But what about men?
Konsens und Asymmetrie
120-139
Incels, Stalker, Gewalttäter
Der gekränkte Liebhaber
140-164
Schwuler Romulus
Mackertum und Brechung
165-181
Das ultimative Scheusal
Hässlich, alt und geil
182-200
Anhang
Dank
203
Anmerkungen
205-214
Bibliographie
215-217
Register der antiken Autor:innen mit ihren Lebensdaten
219-221
Bildnachweis
222

 

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