Zwingenberger, Uta (2001). Dorfkultur der frühen Eisenzeit in Mittelpalästina. Freiburg, Switzerland / Göttingen, Germany: Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht.
Abstract
Die vorliegende Studie entwirft im Dialog mit den Menschen der frühen Eisenzeit im Raum Mittelpalästina ein multiperspektives Bild ihrer alltäglichen Lebenswelt und leistet zugleich einen innovativen Beitrag zur Diskussion um die "Entstehung Israels".
Die Autorin stellt bis zu 156 früheisenzeitliche Siedlungsspuren und zehn hinreichend aussagekräftig ausgegrabene Ortslagen als Antwortmedien zusammen und untersucht sie im Blick auf den Siedlungsverlauf als ganzen wie hinsichtlich ihrer konkreten Ausgestaltung. Fragen nach der Auswahl des Siedlungsgeländes, der Architektur der Haus- und Dorfanlagen, der primären Lebensgrundlage, nach persönlichen Gegenständen oder handwerklichen Tätigkeiten, nach Kult, Bestattungen und der Kommunikation mit der näheren oder weiteren Umgebung ermöglichen Rückschlüsse auf die dahinterstehende Sozialstruktur und eine Relecture der gängigen Standardthesen über die Charakteristika der frühen Eisenzeit.
Aus der Perspektive der Bibelwissenschaft, aber unter bewusstem Verzicht auf biblisch voreingenommene Zugehensweisen ist so ein nützliches Kompendium entstanden, das die frühe Eisenzeit Mittelpalästinas als eigenständige Kulturepoche beschreibt.
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La double transmission du texte biblique: Études d'histoire du texte offertes en hommage à Adrian Schenker. Edited by: Goldman, Yohanan; Uehlinger, Christoph (2001). Fribourg, Switzerland / Göttingen, Germany: Éditions Universitaires / Vandenhoeck & Ruprecht.
Abstract
The book contains the proceedings of a colloquium entitled The double transmission of the Biblical text, held on June 11, 1999 at the Biblical Institute of the University of Fribourg, Switzerland on the occasion of Adrian Schenker’s 60th anniversary. Short and long text-forms or editions; Hebrew text and Greek translation; Jewish Scripture and Christian Bible: the title of the colloquium embraces multiple dimensions of double transmission, issues which are addressed by each of the five contributors in his or her own way. Zipora Talshir and Pierre-Maurice Bogaert study the relationship between short and long text-forms in the books of Kings and Jeremiah. Martin Rösel evaluates the Septuagint translation of the book of Numbers. Marguerite Harl discusses the main issues of debate over the Bible d’Alexandrie and comparable recent projects in other countries. Philippe Lefebvre highlights hidden links between Absalom, Isaac and Jesus. A postface by Adrian Schenker and a bibliography of his scholarly writings devoted to Bibical studies round up the book.
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David und Saul im Widerstreit - Diachronie und Synchronie im Wettstreit: Beiträge zur Auslegung des ersten Samuelbuches. Edited by: Dietrich, Walter (2004). Fribourg, Switzerland / Göttingen, Germany: Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht.
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Die Erzählungen des ersten Samuelbuches über Saul und David gehören zu den schönsten der Bibel. Zu ihrer Interpretation gibt es heute zwei hauptsächliche Vorgehensweisen: die "synchrone", die den vorliegenden Bibeltext literaturästhetisch zu erfassen sucht, und die "diachrone", die literaturhistorisch nach seiner Entstehung fragt. Die beiden Ansätze, das beweist dieser Band, schließen einander nicht aus, sondern ergänzen und befruchten sich gegenseitig.
Die in dem Buch vereinten Studien gliedern sich in fünf Kapitel: I. Methodische Entwürfe; II. Methodische Etüden; III. Davids Anfänge bei Saul (1Sam 17–19); IV. Die Konfrontation zwischen David und Saul (1Sam 24–26); V. David als Erbe Sauls (1Sam 28 – 2Sam 1). In der grundsätzlichen methodischen Reflexion wie in den konkreten exemplarischen Textanalysen spiegelt sich der gegenwärtige Stand der Diskussion um das Verständnis und die Auslegung biblischer Erzähltexte.
Die siebzehn Autorinnen und Autoren des Bandes sind in der Samuel-Exegese wohl ausgewiesene Fachleute, sieben von ihnen aktuelle Kommentatoren der Samuelbücher. Sie stammen aus Australien, Deutschland, Finnland, Grossbritannien, Israel, Kanada, den Niederlanden, Rumänien und der Schweiz. So unterschiedlich die von ihnen vertretenen Forschungstraditionen und -richtungen sind, zeigt sich zwischen ihnen doch ein erstaunlich hohes Mass an Kommunikationsfähigkeit und Konvergenz.
Bosse-Griffiths, Kate (2001). Amarna Studies and other selected papers. Fribourg, Switzerland / Göttingen, Germany: University Press / Vandenhoeck & Ruprecht.
Abstract
This volume contains a selection of scholarly papers by Kate Bosse-Griffiths. In Part I the topics are related to the amarna era in its wider sense, with reference not only to the reign of Amenophis IV/Akhenaten, but also to the era of this paraoh’s predecessors and successors. An additional characteristic of the majority of these studies is the detailed attention paid to the miniature arts, for example the bead-collars with pendant amulets. The interest for Kleinkunst also applies to many contributions of Part II, whick starts with "A Prehistoric Stone Figure from Egypt", and deals with many very common but often neglected objects such as the Ptah-Sokar-Osiris figures or Egyptian beadwork faces. The volume will thus be most helpful to anybody who deals not just with the highlights of the Egyptian Museum in Cairo, the Louvre or the British Museum but tries to better understand the innumerable objects found in many more ordinary Egyptian collections. Read more ..
Coulange, Pierre (2007). Dieu, ami des pauvres: Étude sur la connivence entre le Très-Haut et les petits. Fribourg, Switzerland / Göttingen, Germany: Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht.
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Ce travail de théologie biblique part d’une réflexion sur le psaume 113: celui-ci mentionne à la fois la grandeur de Dieu, qui siège dans le ciel, et son attention au pauvre et à la femme stérile. Plutôt que de voir là deux éléments traduisant chacun un attribut particulier de Dieu, il apparaît que ces deux aspects ne constituent qu’un seul attribut divin; c’est justement parce que Dieu est si grand qu’il peut scruter jusqu’à la poussière du sol, qu’il peut apercevoir ceux qui gisent dans l’extrême de la marginalité. En cela apparaît une étrange antinomie qui relie les contraires: Dieu qui est le Très-haut se trouve près du très bas, du plus pauvre.
Les thèmes de l’abaissement du regard et du relèvement amènent l’auteur à aborder deux autres textes de l’Écriture. En Is 57,15, apparaît le thème de la double habitation du Seigneur: dans le lieu haut et élevé, mais aussi chez le contrit et l’humilié. Un pas est franchi par rapport au Ps 113 car le fait d’habiter chez quelqu’un indique un lien de proximité plus fort que le fait de relever. Selon Isaïe, le Seigneur non seulement habite chez le broyé, mais lui redonne vie. Il y a là à nouveau l’affirmation d’une forme étonnante de grandeur, de la part du Seigneur: pour établir sa demeure chez les hommes, il choisit le domicile de l’écrasé, du broyé. Dieu qui habite dans les lieux sublimes se porte au secours des plus faibles dans des contextes concrets, comme par exemple le domaine judiciaire, où Dieu se fait l’avocat, le gō'ēl du faible.
La dernière étape consiste à considérer le rapport entre Dieu et les pauvres, du point de vue de la relation de Créateur à créature. Pour cela, il est utile de recourir au Pr 14,31. Il nous invite à une question: pourquoi le Créateur est-il affecté par l’oppression du pauvre? Le fait de créer implique un certain nombre de prérogatives: Dieu est impliqué dans sa créature; il y imprime sa marque, sa ressemblance; il se reconnaît en elle. Sa paternité fait de lui un protecteur, un proche parent.
Schellenberg, Annette (2002). Erkenntnis als Problem: Qohelet und die alttestamentliche Diskussion um das menschliche Erkennen. Freiburg, Switzerland / Göttingen, Germany: Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht.
Abstract
Hauptsächlich in weisheitlichen, aber auch in prophetischen und apokalyptischen Schriften des Alten Testaments und seiner Umwelt ist das Gelingen menschlichen Erkennens nicht mehr selbstverständlich vorausgesetzt, sondern wird als Problem wahrgenommen und als solches reflektiert. Die vorliegende Untersuchung befragt ausgehend vom Buch Qohelet das Alte Testament nach solch einem problembewussten Umgang mit der Erkenntnisthematik und stösst dabei auf eine intensiv geführte Diskussion, in der unterschiedlichste Positionen vertreten und miteinander ins Gespräch gebracht werden.
Um diese Diskussion sowohl in ihrer Tiefe als auch in ihrer Vielstimmigkeit fassen zu können, werden nach einer exemplarischen Detailanalyse des Qoheletbuchs fünf weitere Textbereiche mit je eigener Position in der Erkenntnisfrage unterschieden. Die "Hiob-Literatur", die "theologisierte" Weisheit, Gen 2f und verwandte Texte, Prophetie und Apokalyptik werden auf ihren jeweiligen Umgang mit der Erkenntnisthematik hin untersucht, wobei sowohl charakteristische Besonderheiten als auch die Beziehungen untereinander analysiert werden.
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Schenker, Adrian (2004). Älteste Textgeschichte der Königsbücher: Die hebräische Vorlage der ursprünglichen Septuaginta als älteste Textform der Königsbücher. Fribourg, Switzerland / Göttingen, Germany: Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht.
Abstract
Dieses Buch untersucht die Geschichte des Textes der biblischen Königsbücher in den letzten drei Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung. Die ursprüngliche Septuaginta lässt sich in 1-2 Kön dank einigen Textzeugen ziemlich gut abgrenzen. Da sie ihre hebräische Vorlage sehr wörtlich übersetzt, kann man diese annähernd genau rekonstituieren. Dabei stellt sich heraus, dass sie eine ursprünglichere Textgestalt darstellt als die im massoretischen Text bewahrte Form. Der Vorläufer des massoretischen Textes erklärt sich am besten als literarisch und theologisch veränderte Neuauflage der hebräischen Vorlage der Septuaginta. Diese Neuausgabe mag in der frühen Hasmonäerzeit (2. Hälfte 2. Jh. v.Chr.) entstanden sein. Die älteste erreichbare Textgeschichte der Königsbücher entspricht nicht zwei nebeneinander parallel laufenden Textformen (hebräische Vorlage der Septuaginta, Vorläufer des massoretischen Textes), sondern zwei sukzessiven Ausgaben von 1-2 Kön: zuerst die hebräische Vorlage der ursprünglichen Septuaginta, die durch die Neuausgabe abgelöst wurde, aus der die massoretische Textform hervorging.
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Keel, Othmar; Staub, Urs (2000). Hellenismus und Judentum: Vier Studien zu Daniel 7 und zur Religionsnot unter Antiochus IV. Freiburg, Switzerland / Göttingen, Germany: Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht.
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Die vier Studien weisen hellenistische Einflüsse auf judäische Texte und Ereignisse des 2. Jh. v. Chr. nach, bei denen bisher kaum solche vermutet wurden.
In den konzentrisch organisierten Kapiteln Daniel 2-7 spielt in den Kernkapiteln 4-5 und im berühmten Kapitel 7 der Gegensatz "Mensch - Tier" eine zentrale Rolle. Die Thematik ist nicht altorientalisch, sondern entstammt der aristotelischen und stoischen Philosophie.
Die zweite Studie weist nach, dass das Modell des geheimnisvollen vierten Tiers in Daniel 7 der seleukidische Kriegselefant ist. Die dritte Studie will aufzeigen, dass die Straf- und Reformmassnahmen Antiochus' IV. von der hellenistischen Idee der zwei Gesichter des Judentums inspiriert war, einem bewunderten (Monotheismus, Bildlosigkeit) und einem verachteten (Speisetabus, Beschneidung). Sie wollte das beseitigen, was sie als Depravation betrachtete. Der berühmte "Greuel der Verwüstung" hat nichts mit Baal Schamem zu tun, sondern evoziert die vom Judentum perhorreszierten Schweineopfer.
Die vierte Studie demonstriert, dass 1 Makk 2 nichts mit der Ereignisgeschichte zu tun hat, sehr viel aber mit der Rechtfertigung problematischer Positionen der hasmonäischen Bewegung.
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