Dieser
Band präsentiert einen interdisziplinären Diskurs über die jüngsten
archäologischen Untersuchungen an den antiken Stätten von Sikyon,
Aigeira und Lousoi. Die nordpeloponnesischen Poleis fungierten als
Zentralorte dreier Mikroregionen, die seit der geometrischen und
archaischen Zeit an ähnlichen Austauschnetzwerken partizipierten, wenn
auch mit ganz unterschiedlichen Rollen. Angesichts ihrer geographischen
Lage an der Südküste des Korinthischen Golfs einerseits und im
gebirgigen Hinterland andererseits bieten sie Einblick in drei
Mikrokosmen mit sehr unterschiedlichen Umweltbedingungen,
sozio-politischen Strukturen und wirtschaftlichen Möglichkeiten. Wie die
neuen Studien zeigen, waren die Mikroregionen und ihre Hauptsiedlungen
trotz aller Unterschiede während der gesamten Antike durch starke
kulturelle, wirtschaftliche und zeitweise auch politische Bindungen
miteinander verbunden.
Die neuen Primärquellen, die durch die verschiedenen Beiträge
erschlossen werden, tragen dazu bei, jeden Ort in seinem einzigartigen
lokalen Kontext von der geometrischen bis zur römischen Periode zu
charakterisieren. Das breite Spektrum der behandelten Themen umfasst die
räumliche Konfiguration von Siedlungen, die verschiedenen Faktoren des
städtischen Wachstums und Niedergangs, die Veränderungen von Konsum- und
Produktionsmustern sowie von religiösen Praktiken und die Herausbildung
von Gruppenidentitäten auf verschiedenen kulturellen Ebenen.
978-3-7001-9304-3, Printausgabe, gebunden, 18.06.2025
978-3-7001-9305-0, E-Book, PDF, nicht barrierefrei, 18.06.2025
Abbildungen:
zahlr. Farbabbildungen, Tabellen, Diagramme
DOI (Link zur Online Edition):
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