Saturday, May 25, 2013

Digital Philologisches Schriftsteller-Lexikon

Philologisches Schriftsteller-Lexikon von Wilhelm Pökel

Das Beiwerk der gedruckten Ausgabe finden Sie hier.

Zu den Online-Beständen gelangen Sie hier.

Vorwort zur digitalisierten Fassung von Wilhelm Pökel, Philologisches Schriftsteller-Lexikon. Leipzig (1881-) 1882. VIII u. 328 S. (unveränderte Neudrucke Darmstadt 1966 und 1974).

Nachdem Friedrich August Ecksteins „Nomenclator philologorum“ (Leipzig 1871) durch Johannes Saltzwedel schon vor einiger Zeit online gestellt worden ist, folgt nunmehr Wilhelm Pökels „Philologisches Schriftsteller-Lexikon“ (Leipzig 1882). Während Eckstein (1810-1885) die Viten der aufgenommenen Gelehrten ausführlich dargestellt hat, liegt bei Pökel (1819-1897) – Eckstein ergänzend – der Schwerpunkt auf dem Verzeichnis der Werke. Dagegen beschränkt er die Angaben zum Leben auf das Notwendigste und fügt gelegentlich, ähnlich wie Eckstein, Hinweise zur Literatur über die behandelten Gelehrten hinzu.
Das Pökelsche Werk ist ursprünglich in Lieferungen erschienen, die erste und zweite Lieferung (= S. 1-128) lagen bereits 1881 im Druck vor. Zwei Rezensionen, jeweils anonym, sind mir dazu bekannt geworden: Philologische Rundschau 1, 1881, 1322-1324 (Lief. 1) und Philologische Wochenschrift 1, 1881, 116-117 (Lief. 1 und 2). Die dort gegebenen Addenda und Corrigenda (und diejenigen anderer) hat Pökel im Wesentlichen in seinen „Berichtigungen und Nachträgen“ (S. 313-328) berücksichtigt, deren großer Umfang zu diesem Teil darin seine Erklärung findet. Pökels Berichtigungen sind in die vorliegende Online-Version eingearbeitet worden. Dabei ist folgendermaßen verfahren worden:
  1. An erster Stelle steht die endgültige Fassung eines Artikels, in welche die Pökelschen Berichtigungen eingefügt worden sind. Liegen keine Berichtigungen vor, so ist dies die einzige Fassung.
  2. Liegen dagegen Berichtigungen Pökels vor, so folgt an 2. Stelle die originale Version des Artikels ohne die Berücksichtigung der Berichtigungen.
  3. An dritter Stelle folgen dann die Berichtigungen und Nachträge Pökels in der Original-Fassung. So ist gewährleistet, daß jeder Benutzer selbst überprüfen kann, ob in der an erster Stelle stehenden Fassung alle Berichtigungen korrekt angebracht sind. Der Fall, daß Nachträgen ihrerseits wieder Berichtigungen hinzugefügt sind (Addendis Addenda), kommt zweimal vor, bei Benoist (S. 315 und 328) und Chandler (S. 318 und 328).
  4. Einige Personen, die Pökel zunächst übersehen hatte oder die auf Grund ihres jungen Alters im Jahre 1879/80 noch gar nicht berücksichtigt werden konnten, hat Pökel in den Nachträgen mit einem Eintrag bedacht. Diese Artikel sind mit in die Sammlung aufgenommen worden.
  5. Einigen Artikeln hat Pökel Fußnoten hinzugefügt, auf die durch einen Asteriscus hingewiesen wird. Diese Fußnoten, die bei Pökel am unteren Seitenrand stehen, folgen jetzt unmittelbar in den betreffenden Artikeln.
Die einzelnen Artikel sind, wenn entsprechende Angaben vorliegen, in drei Abteilungen gegliedert:
  1. Angaben zur Vita.
  2. Verzeichnis der Werke.
  3. Angaben zu Nekrologen oder sonstiger Literatur zu dem betreffenden Gelehrten.
Pökel selbst hat die unter 1 gegebenen Angaben nicht abgetrennt, wohl aber die unter 3. stehenden, allerdings wenig konsequent: Bald sind sie in Petitdruck nach einem Absatz, bald im Normaldruck ohne Absatz nach einem Gedankenstrich hinzugefügt, im letzteren Fall allerdings nicht immer korrekt; und vor allem ist oftmals nur schwer ersichtlich, ob sich die Angaben auf Werke des Betreffenden beziehen oder auf Sekundärliteratur.
Am Bestand innerhalb der Sammlung ist nichts geändert worden. Friedrich Wilhelm Pökel (1819-1897) selbst, der weder im Eckstein noch in Pökels eigenem Lexikon verzeichnet war, ist nun in unsere Sammlung neuerstellter Philologischer Biographien aufgenommen worden.
Daß sich bei einem derartigen Werk, zumal es fern größerer Bibliotheken in einer Provinzstadt (Prenzlau) entstanden ist (s. Pökels Vorwort), zahlreiche Fehler und Ungenauigkeiten eingeschlichen haben, ist nicht verwunderlich. Einige offensichtliche Versehen, die mir aufgefallen sind, habe ich verbessert; alle Ergänzungen und Verbesserungen sind in eckigen Klammern hinzugefügt worden, lediglich in den Eintrags-Titelzeilen wurden etwaige Korrekturen direkt übernommen, um das Auffinden der Artikel zu erleichtern. Vgl. z.B. unter Dittenberg(er), Wilhelm; Faber, Pierre; Omnibonus (Ognibene), Vincentino; Powel(l), Griffith; Riemann, Othon; Schömann, Friedr. Georg; Schrader, Johannes; Seider, August; Stürenburg, Rudolf; Trieber, Conrad.
Trotzdem werden viele Versehen nicht behoben sein; denn es konnte nicht Aufgabe der Online-Stellung sein, eine völlige Revision des „Pökel“ vorzunehmen.
Pökel hat der Raumersparnis wegen zahlreiche Abkürzungen verwendet, die – außer in den Publikationstiteln – weitgehend aufgelöst wurden; da seine „Erklärung der am meisten angewandten Abkürzungen“ (S. 328) besonders für den nicht regelmäßigen Benutzer völlig unzureichend ist, gebe ich unten zudem eine erweiterte Liste von ihm benutzter Abkürzungen.
Alles in der gedruckten Ausgabe enthaltene Beiwerk, das keinem einzelnen Artikel zugeordnet ist, finden Sie gesammelt hier
Folgende wissenschaftliche Hilfskräfte haben bei der Digitalisierung und Redaktion der Online-Stellung des „Pökel“, die nicht ohne die kontinuierliche Betreuung durch Daniel Deckers zustandegekommen wäre, mitgewirkt (in zeitlicher Reihenfolge):
Julia Niedenzu, Anna-Charlotte Vehling, Sabrina Engert, geb. Heldendrung, Anja Braumann (letztere war vor allem mit der Endredaktion beschäftigt), Sarah Liedtke.
 And see also the Catalogus Philologorum Classicorum (CPhCl), "an encyclopaedic lexicon collecting the bio-bibliographical data about classical philologists and it is a continuation and improvement of W. Pökel’s Philologisches Schriftstellerlexikon, Leipzig 1882. Only deceased scholars are included."

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