In den letzten Jahrzehnten des 1. Jahrhunderts v. Chr. gründeten einige in Arezzo arbeitende Sigillata-Großproduzenten in Gallien Filialbetriebe für den dortigen Absatzmarkt. Schon bald verdrängten diese die Mutterfirmen aus dem Geschäft. Diesen Prozess dokumentieren 230 Verbreitungskarten.
Die Ausgründungen in Gallien werden in Zusammenhang mit der Entwicklung der wirtschaftlichen Großräume dargestellt. Sie führten zu einer Transformation dieser ursprünglich italischen Industrie, die sich auch in einem geänderten rechtlichen Status der Töpfer und Töpfereien in Gallien manifestiert. Darüber hinaus wurden die Transportkosten mittels GIS-Anwendungen ermittelt und in Karten dargestellt. Datierte Fundorte ermöglichen eine zeitliche Einordnung der behandelten Töpfer.
Zitationsvorschlag
Mees, Allard W.: Die Verbreitung von Terra Sigillata aus den Manufakturen von Arezzo, Pisa, Lyon und La Graufesenque: Die Transformation der italischen Sigillata-Herstellung in Gallien, Heidelberg: Propylaeum, 2024 (Monographien des RGZM, Band 93). https://doi.org/10.11588/propylaeum.1470Lizenz
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Veröffentlicht
22.08.2024Die Druckausgabe erschien 2011 beim Verl. d. Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz, ISBN 978-3-88467-173-3.
Kapitel
InhaltsverzeichnisSeitenDie Entstehung des Wirtschaftsraumes Tarraconensis – Narbonensis – Aquitanien als Voraussetzung für die Gründung südgallischer Sigillata-Manufakturen237-242Die Ausdehnung des Wirtschaftsraumes Tarraconensis – Narbonensis – Aquitanien bis zum Rhein auf Kosten des italischen Wirtschaftsraumes243-249Appendix: Daten von CD
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