978-3-7001-9036-3, Printausgabe, gebunden, 03.10.2022
978-3-7001-9037-0, E-Book, digital, 03.10.2022
Abbildungen:
zahlr. Farb- und s/w-Abbildungen, geographischer und Sachindex, 3 Faltpläne
DOI (Link zur Online Edition):
Diese
Grabungspublikation präsentiert die neolithischen Siedlungsschichten
des in der Peneios-Ebene in Westthessalien (Griechenland) gelegenen
Tells von Platia Magula Zarkou. Der Tell weist eine ununterbrochene
Siedlungsabfolge auf, die aufgrund der Radiokarbondaten in das 6.
Jahrtausend v. Chr. fällt und das Mittelneolithikum sowie das frühe
Spätneolithikum Griechenlands umfasst. Geologische und geophysikalische
Untersuchungen des Umlandes stellen den Tell in sein natürliches Umfeld.
Sie zeigen, dass sich dieser Teil des Peneios-Tales während des
Neolithikums durch die Existenz eines (temporären) Sees auszeichnete und
die Siedlung im Uferbereich eines schmalen Golfes lag. Der Tell war von
Gräben umgeben, die das Siedlungsareal klar definierten. Anhand der
Stratigraphie und Bebauung, der Radiokarbondaten, der Geräte, der
Kultobjekte, zu denen auch das bekannte Hausmodell gehört, und des
Schmucks wird der kulturelle Wandel dieser Epoche analysiert. In den
neun Bauphasen zeigt sich ein Wechsel von verbautem und
offenem/halboffenem Areal. Im Charakter der Funde ist ab dem ausgehenden
Mittelneolithikum ein deutlicher Wandel abzulesen, der unter anderem in
den verwendeten Rohmaterialien und dem damit verknüpften
Beschaffungsnetzwerk zu erkennen ist. Das Hausmodell von Platia Magula
Zarkou wird als Symbol eines bestatteten Haushalts interpretiert, deren
Figurinen als Bewohner bestimmte Rollen im Haushalt zukamen.
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