Max Ritter
Byzanz zwischen Orient und Okzident
Frömmigkeit ist nicht die alleinige Triebfeder für die Entwicklung des christlichen Pilgerwesens. Das Buch behandelt in einer weiten chronologischen und räumlichen Perspektive die ökonomischen Zusammenhänge, die auf das byzantinische Pilgerwesen (5.-12. Jh.) einwirkten.
Das Pilgern ist stets religiös motiviert und sozial eingebettet, doch die nähere Auswahl des Pilgerziels, die Pilgerroute, die Dankesgaben bei der Ankunft und vieles andere mehr wurden und werden durch ökonomische Grundkonstanten und zeitabhängige sozioökonomische Dynamiken bestimmt.
Das Buch beleuchtet die byzantinischen Pilgerheiligtümer, untersucht ihre Genese, aber auch ihre Organisations- und Finanzierungsstruktur, die bereits in der Spätantike durch Gesetze gerahmt wurde.
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