Organa Papyrologica
Organa Papyrologica
Das 'Papyrus Portal' hat sich zum Ziel gesetzt, alle in Deutschland befindlichen Papyrussammlungen virtuell
unter einem Dach zusammenzuführen, so daß für den Benutzer eine effiziente Suche in den Beständen all dieser
Papyrussammlungen und eine einheitliche Präsentation der Treffer möglich ist. Die Trefferliste bietet die
wichtigsten Informationen zu einem Objekt und einen Link auf die ausführlicheren Originaldaten der lokalen
Datenbanken.
Einige deutsche Papyrussammlungen haben bereits ihre Bestände vollständig digitalisiert und elektronische und im
Internet benutzbare Datenbanken angefertigt (Bonn, Bremen, Erlangen, Gießen, Halle, Heidelberg, Jena, Trier und
Würzburg). Einige der genannten Sammlungen haben ihre Katalogisierung und Digitalisierung noch nicht
abgeschlossen (Leipzig), bzw. erst begonnen (Berlin). Schließlich werden auch die anderen Papyrussammlungen
Deutschlands in naher Zukunft damit beginnen, ihre Bestände zu digitalisieren und elektronische Kataloge im
Internet zur Verfügung zu stellen. Verweise auf die einzelnen lokalen Präsentationen sind unter dem jeweiligen
Ortsnamen innerhalb dieser Anwendung zu finden.
Die Projekte zur Digitalisierung und elektronischen Katalogisierung fanden in den letzten beiden Dekaden statt,
was zur Folge hatte, daß sie mit verschiedenen Entwicklungsstufen von Betriebssystemen und geeigneter Software
konfrontiert waren. So entwickelten sie auch verschiedene Lösungen, um die jeweilige Papyrussammlung im Internet
zu präsentieren. In
Heidelberg
,
Köln
,
Trier
und
Bonn
wurden auf der Grundlage der
Datenbanksoftware FileMaker unterschiedliche Lösungen entwickelt.
Berlin
und
Bremen
haben ihre Sammlungen in die jeweiligen dortigen Systeme integriert.
Schließlich wurde auf Grundlage von MyCoRe
eine
weitere Möglichkeit geschaffen, die zunächst im
Papyrusprojekt Halle-Jena-Leipzig
Verwendung fand und dann auch von anderen Sammlungen (
Erlangen, Marburg, Würzburg
sowie
Gießen
) übernommen wurde. Aufgrund dieser Vielfalt ist es bisher
nicht möglich, alle deutschen Papyrussammlungen
gleichzeitig zu durchsuchen, wie man beispielsweise über das
Advanced Papyrological Information System (APIS)
alle teilnehmenden amerikanischen (und einige andere) Papyrussammlungen gleichzeitig durchsuchen kann.
Deswegen
wurde die Idee geboren, ein Instrument zu entwickeln, mit dem man auch die deutschen Papyrussammlungen
gleichzeitig durchsuchen kann.
Die Projektbeteiligten hatten sich im Vorfeld der Projektkonzeption gegen ein Harvesting der Daten durch eine
zentrale Instanz ausgesprochen. Somit werden zum Zeitpunkt einer Anfrage alle beteiligten Datenbanksysteme
direkt abgefragt. Dabei arbeiten die Systeme in den Papyrussammlungen völlig autonom. Sie sind auch für den
Inhalt ihrer Datenbanken selbst verantwortlich. Eventuelle Unterschiede zwischen den lokalen Datenbanken wurden
entweder im Zuge des Projektes vereinheitlicht oder werden während der Suche durch Konkordanzen ausgeglichen.
Damit ist nicht nur eine Vereinheitlichung der verschiedenen Lösungen in den Papyrussammlungen erreicht, sondern
darüber hinaus auch ein Standard geschaffen worden, wie zukünftig Papyrussammlungen zu katalogisieren sind.
Eine ausführliche Darstellung des Konzeptes des 'Papyrus Portals' finden Sie in der
Dokumentation des Projektes
. Außerdem wurde
eine Mailingliste (collection@rz.uni-leipzig.de) eingerichtet, um Fragen und Informationen zum
'Papyrus Portal'
auszutauschen.
The aim of the PapyrusPortal is to connect all German Papyrus Collections virtually to ensure an efficient
search in the inventories of all these collections and present the results in a homogeneous standard view. The
hit list offers the most important information for each object and a link to the full original data in the local
database.
Some of the German Collections already digitised their inventories completely and are offering the data on their
websites: Bonn, Bremen, Erlangen, Gießen, Halle, Heidelberg, Jena, Trier und Würzburg. Others have not finished
yet (Leipzig), others only have started
(Berlin). Some other collections are planning to digitise their inventories and make them public via internet databases.
Links to the local collections can be found under the respective toponym.
The projects of digitising and electronically cataloguing took place in the past two decades. Therefore
different operating systems were used and so evolved various solutions of online presentation: the collections
in
Heidelberg
,
Cologne
,
Trier
and
Bonn
were using Filemaker,
Berlin
and
Bremen
integrated their systems on-site. The
Papyrusprojekt Halle-Jena-Leipzig
and other collections such as
Erlangen, Marburg, Würzburg
and
Gießen
were using MyCoRe. Because of these various systems it was impossible to browse all German collections, like it
was possible with APIS
Advanced Papyrological Information System (APIS)
for the American papyrus collections (also including some non-American collections). Hence the was an idea to
develope a website that is able connect all German collections and browse them simultaneously.
The participants militated against harvesting the data by a central authority. Thus the query of
data takes place in all systems immediately. The different systems in the collections are
working autonomous and responsible for the contents of their databases. Differences between
the local databases have been standardised in this project or equalized with concordances. In
this way a standard for future cataloguing in papyrus collection was created.
A detailed description of the concept can be found here:
documentation of the project
(in German).
Furthermore a mailinglist was setup to share information and questions concerning the PapyrusPortal.
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